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04.07.2025 Kategorie: Angedacht

Flatrate

Jesus bietet uns alles

Flatrate heißt: Man bezahlt einen Preis und bekommt ganz viel dafür. Festnetz-Flat, Internet-Flat, DSL-Flat, SMS-Flat usw. Beim Verreisen heißt das All Inclusive: Alles mit dabei, alles drin: Essen, Trinken, sogar das Bio-Frühstücksei und der Piccolo an der Hotelbar. Man bezahlt einmal und bekommt dafür alles gratis, also umsonst. Mehr oder weniger jedenfalls, denn auch Flat hat seinen Preis.

Bei einigen Versen aus der Bibel kann man auch an eine Werbung für eine Flatrate denken. Beim Propheten Jesaja im 55. Kapitel seines Buches sagt Gott zu seinem Volk Israel damals und zu uns heute folgendes:

»Wer Durst hat! Hier gibt es Wasser! Auch wer kein Geld hat, kann kommen! Kauft euch zu essen! Es kostet nichts! Kommt, Leute, kauft Wein und Milch! Zahlen braucht ihr nicht! Warum gebt ihr euer Geld aus für Brot, das nichts taugt, und euren sauer verdienten Lohn für Nahrung, die nicht satt macht? Hört doch auf mich, dann habt ihr es gut und könnt euch an den erlesensten Speisen satt essen! Hört doch, kommt zu mir! Hört auf mich, dann werdet ihr leben!

Das ist kein fliegender Händler, der das in die Menge hineinruft. Kein Bananen-Bodo, Palmen-Paul oder Mettwurst-Manfred, der den Leuten bei den Hamburger Fischmarktschreiern die Waren um die Ohren wirft. Sondern es ist Gott selbst, der uns zum Essen und Trinken einlädt. Essen und Trinken meint hier das wahre Leben, das nur Gott selbst uns schenken kann. Aber er wirft es uns nicht nach, er haut es uns nicht um die Ohren, sondern legt es an unser Herz.

Aber sind wir denn überhaupt durstig? Durstig nach einem besseren und erfüllteren Leben? Oder reicht es uns im Grunde so, wie es jetzt ist? Aufstehen, in die Schule gehen, arbeiten, mehr arbeiten, nicht mehr arbeiten, Familie, Hobby, essen, trinken, schlafen, und jetzt Urlaub: Ist das das wahre Leben?

In der Wüste und Hitze und manchmal Kälte unseres Alltags quält uns der Durst und Hunger nach echtem, sinnvollem und erfülltem Leben. Wir sehnen uns nach verlässlichen Beziehungen und Halt. Wir sehnen uns nach Liebe und einem Zuhause, in dem wir Geborgenheit erfahren. Wir sehnen uns nach Anerkennung und Erfolg. Wir sehnen uns nach einem Ort, wo wir unsere Masken ablegen können und ganz so sein dürfen, wie wir sind. Wir sehnen uns nach Vergebung und Heilung, innerlich und äußerlich. Und wir großartig ist es, dass uns Gott dieses alles anbietet. In Jesus, der allen Lebenshunger und Lebensdurst stillen, das Chaos ordnen, den Sturm beruhigen und die Sorgen nehmen kann, wenn wir im lauten Lärm des Lebens auf ihn hören.

Beitrag von Frank Wesemann