Diese Schlagzeile las ich nicht am 1. April im Internet: Messenger schaden der Gesundheit: Ärztin erkrankt an „WhatsAppitis“. Einige Smartphone-Apps können bei den Nutzern bleibende Schäden hinterlassen. Nun wurde bei einer Ärztin erstmals die Krankheit „WhatsAppitis“ diagnostiziert. Eine 34-jährige Ärztin verbrachte ihren Weihnachtsabend am Smartphone und muss jetzt unter den Folgen leiden. Sie verschickte sechs Stunden lang „WhatsApp“-Nachrichten an Freunde und Bekannte und wachte am nächsten Tag mit Schmerzen in beiden Handgelenken auf. Daraufhin stellte der behandelnde Arzt der Patientin die Schockdiagnose „WhatsAppitis“.
Laut dem Bericht der renommierten Medizinzeitschrift „The Lancet“ „machte sie kontinuierlich Bewegungen mit ihren beiden Daumen, um Nachrichten zu verschicken“. Um die Schmerzen zu lindern, wurde das Schmerzmittel Tylenol und ein striktes Schreibverbot verschrieben. Doch schon am 31. Dezember verschickte die Patientin erneut Nachrichten. Folgen intensiver Smartphone-Nutzung sind ein erhöhtes Risiko für Sehnenscheidenentzündungen. Bereits 1990 wurde bei einigen begeisterten Zockern „Nintendinitis“ festgestellt, schrieb Focus online.
WhatsApp hat jeder Depp. Ich auch. Denn man möchte ja für seine Freunde erreichbar sein. Man möchte sich fühlen wie Jesus: Immer und überall erreichbar. Das führt bei jungen Leuten häufig zu seltsamen Situationen: Sie stehen da mit Freunden rum, unterhalten sich, dann zückt einer sein Smartphone und muss einem was schicken, obwohl die Freunde doch um einen rumstehen und man sich gerade mit ihnen unterhält (oder unterhalten könnte). In jeder freien Minute muss schnell nachgesehen werden, ob irgendjemand irgendwelchen Senf zu irgendwelchem Senf dazu gesenft hat. Während man sich doch auch unterhalten könnte! Das ist total unhöflich! So geht man irgendwie nicht mit Freunden um, oder? Freunde reden miteinander. Sie schreiben sich nicht nur Nachrichten. Wer nicht mehr miteinander redet, verliert sich. Wenn wir mit unserem wahren Freund und Helfer Jesus leben wollen, dann müssen wir auch mit ihm reden. Im Gebet, dem eigenen oder dem mitgesprochenen. Über kaum etwas freut sich Gott mehr, als wenn wir mit ihm reden.
Bei einer Freundschaft geht es immer um zwei. Gott möchte unser Freund sein. Bei unserer Taufe hat er das klar gemacht. Da hat er definitiv Ja zu uns gesagt. Und wir? Welche Antwort geben wir ihm denn? Ich glaube, dass es nie zu spät ist, Freundschaft mit Gott zu schließen.
Gott ist da und er sagt Ja – zu dir. Vielleicht ist heute Zeit für eine Antwort. Vielleicht ist es heute einfach dran, dieses Jawort zu erwidern, Freundschaft zu schließen mit dem Gott, der dich liebt. Weil du so bist, wie du bist, und obwohl du so bist, wie du bist. Jesus hat am Karfreitag unsere offene Rechnung mit Gott beglichen. Er hat mit seinem Leben für uns bezahlt. Mehr Freundschaft geht nicht. Es ist Liebe, die auf unsere Antwort wartet.

Ute Mulder / www.pixelio.de