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10.06.2013 Kategorie: Angedacht

Folgenreiches Leben

Jesus sagt: Komm, folge mir nach!

Vor kurzem las ich die beeindruckende Geschichte eines schottischen Bauern. Er hieß Fleming und hörte eines Tages aus dem nahe gelegenen Moor einen Hilfeschrei. Sofort ließ er alles stehen und liegen und lief los. Tatsächlich fand er einen verschreckten Jungen bis zur Hüfte im Schlamm versunken, der verzweifelt versuchte, sich zu befreien. Fleming rettete den Jungen vor dem sicheren Tod. Am nächsten Tag hielt eine Kutsche vor dem einfachen Anwesen. Ein Adliger stieg aus und stellte sich als der Vater des Jungen vor. „Ich möchte Sie dafür belohnen, dass Sie das Leben meines Jungen gerettet haben“, sagte der dankbare Mann. „Nein, dafür kann ich kein Geld annehmen“, wies der schottische Bauer das Angebot zurück.“ In diesem Moment schaute Flemings Sohn zur Tür heraus. „Ist das Ihr Sohn?“, fragte der Adlige. „Ja“, antwortete der Bauer stolz. „Ich schlage Ihnen ein Geschäft vor. Lassen Sie mich ihn mitnehmen und Ihm eine gute Ausbildung geben. Wenn der Junge auch nur ein bisschen so ist wie sein Vater, wird er eines Tages ein Mann sein, auf den Sie stolz sein können.“ Und so war es dann auch. Der Sohn des Bauern Fleming studierte Medizin und machte an der St. Mary`s Hospital Medical School seinen Abschluss. Weltberühmt wurde er als Sir Alexander Fleming durch die Entdeckung des Penicillins. Jahre später erkrankte der Sohn des Adligen an einer Lungenentzündung. Was rettete ihn? Penicillin. Der Name des Adligen? Lord Randolph Churchill. Der Name seines Sohnes? Sir Winston Churchill, späterer britischer Premierminister. Segen verliert sich nicht. Segen hat ungeahnte und weit reichende Auswirkungen und bringt bleibende Frucht. Manchmal sind es die unscheinbaren Dinge, die weitreichende Folgen nach sich ziehen. Gute Worte und Taten verlieren sich nicht. Sie bringen ungeahnte Frucht hervor. Leider gilt das genauso für schlechte Worte und Taten. Auch sie bringen ungeahnte Früchte hervor. Daher muss sich jeder fragen, was er säen und welche Früchte er einmal ernten möchte: Gute oder schlechte, segensreiche oder verlustvolle, lebendige oder todbringende, hoffnungsvolle oder trostlose. Oder anders gesagt: Rennen wir ins kalte, nasse, schmutzige Moor, um den Jungen zu retten, oder lassen wir ihn untergehen und sterben? Alles, was wir tun und lassen, hat ungeahnte Folgen, für uns selbst und für andere. Segen verliert sich nicht. Unser Leben bleibt segensreich, folgenreich und im besten Sinne erfolgreich, wenn wir der Einladung Jesu folgen, wenn er sagt: Komm, folge mir nach!

Bernd Kasper / www.pixelio.de