Was ist eigentlich Glück? Zum Geburtstag oder zum neuen Jahr wünschen wir uns Glück. Glück ist immer positiv, obwohl Glück nicht machbar, sondern unverfügbar ist. Glück ist in. Jeder will es haben. Glücklichsein ist zu einem hohen Wert geworden. Vielen Menschen ist Glücklichsein lieber, als Erfolg zu haben oder durch harte Arbeit zu Reichtum und Wohlstand zu gelangen.
Für die meisten Deutschen ist angeblich die Arbeit ein Glücksfaktor. Oder die eigene Immobilie, auch Betongold genannt. Manche meinen, Glück zu haben, wenn sie beim Lotto gewonnen haben oder beim Wetten oder Glücksspiel. Manche haben Glück im Spiel, aber Pech in der Liebe.
Unsere Schüler werden es nicht als Glück betrachten, eine Schule besuchen zu dürfen. Für Dreiviertel aller Kinder weltweit wäre es ganz großes Glück.
Für manche Männer ist ihr Auto ein Glücksfaktor. Reiche Männer sind für manche Frauen ein Glücksfaktor. Vor Jahren gab es eine Anleitung zum Unglücklichsein.
Gibt es etwa auch eine Anleitung zum Glücklichsein? Ist jeder seines Glückes Schmied? Ist Glück machbar und planbar?
Beim Einkaufen am Silvestermorgen gab es Glücksbambus, Glückspfennig, Glücksklee – wahrscheinlich für glückliche Kühe – und Schornsteinfeger.
Nicht zu vergessen das Hufeisen, das Glücksschwein, der Glücksstein, der Marienkäfer, die Hasenpfote, der Fliegenpilz, die Glücksspirale und die Glückskekse.
»Gott nahe zu sein, ist mein Glück.« So lautet nun das biblische Motto für dieses Jahr (Psalm 73 Vers 28).
Heißt das, mit Gott zu leben, macht Spaß? Ist Glauben eine coole Sache? Ist Gott mein Glücksfaktor? Das wäre viel zu oberflächlich. Denn der Mann, der das schreibt, musste sich zu dieser Erkenntnis und Erfahrung erst auf einem harten Weg erkämpfen. Wer das war und wie es ihm erging, lesen Sie beim nächsten Mal. Bis dahin wünsche ich Ihnen Gottes Segen und – natürlich – viel Glück!
Ihr Pastor Frank Wesemann
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