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20.02.2014 Kategorie: Angedacht

Anleitung zum Glücklichsein

»Gott nahe zu sein, ist mein Glück.«

»Gott nahe zu sein, ist mein Glück.« So lautet das biblische Motto für dieses Jahr. Der Sänger und Musiker Asaf hat es vor rund 3000 Jahren formuliert. Ihn ärgerte maßlos, dass Menschen, die ohne Gott lebten, scheinbar glücklicher leben als die, die ihr Leben an Gott ausrichten und ihm vertrauen. Fast wäre er so vom Glauben abgekommen. Doch dann kommt die Wende. In der gottesdienstlichen Begegnung mit Gott erkennt er: Es geht ja gar nicht um die anderen und um ihr vermeintliches Glück! Und es kommt überhaupt nicht darauf an, wie gut es mir in diesem Leben geht! Es kommt alles allein auf Gott an! »Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde«, betet Asaf jetzt – und setzt noch einen obendrauf: »Wenn mir sogar Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.« Allezeit! Letztes verbrachte ich ein paar Tage im Krankenhaus. Abends stand ich im Speiseraum und schaute runter auf die benachbarte Kinderklinik. Ich konnte nachfühlen, was Eltern dort durchmachen müssen. Ich sah sie verschwommen in den Zimmern, die Schwestern, Pfleger und Ärzte, bunte, selbstgemalte Bilder und Stofftiere, und ich tat das Einzige, was ich von dort oben machen konnte: Ich betete, Zimmer für Zimmer, und bat Gott um Trost, um Kraft, auch um Heilung, wenn keine Hoffnung mehr da war. »Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Und wenn mir sogar Leib und Seele verschmachtet, so bist du doch, Gott, allezeit meines Herzens Trost und mein Teil.«  Allezeit! Asaf kriegt die Kurve: Vom Frust zur Freude, vom Trübsinn zum Vertrauen, von der Anklage zur Anbetung. Was für eine Freude, was für eine Freiheit – glücklich sein zu können, ohne dass es mir dafür gut gehen muss! Gott nahe zu sein, war sein Glück. Andere haben das auch erfahren und erfahren es heute immer noch. Es gibt Menschen, denen begegnet heute Gott, bei denen klopft Jesus an die Tür, bei denen regt sich der Heilige Geist, und sie entdecken in Gott ihr größtes Glück! Wäre das nicht auch das größte Glück für uns?

Silke Bogorinski / www.pixelio.de

Beitrag von Pastor Frank Wesemann