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21.08.2025 Kategorie: Angedacht

Hoffnungstanz

Hoffnung und Glaube

Nachdem der nasse Juli-Blues und die sommerliche August-Salsa ausgetanzt sind, erscheint nun langsam der Herbst auf der Tanzfläche des Jahreskreises. Vielleicht bietet er noch einmal eine schwungvolle September-Samba, einen farbenfroh-goldenen Oktober-Tango und einen nicht zu trüben November-Walzer. Mit dem Wetter ist es wie mit den Zahlen der Gewinnlotterie: Man muss nehmen, was kommt. Trotzdem bestimmt das Wetter unsere Gedanken, Gefühle und Stimmungen mehr, als es uns lieb sein kann.

Im Herbst nehmen wir Abschied von den hellen Tagen und Farben, von den warmen Temperaturen und zahlreichen Sonnen- und Sternstunden. Kerze, Kuscheldecke und Kandis zum heißen Tee kommen wieder ins Spiel. Der Garten wird langsam winterfit gemacht und die Seele hoffentlich auch. Der vertrocknete Rasen freut sich über frischen Herbstdünger und zieht daraus Kraft für den Winter. Wir futtern uns Winterspeck an und nehmen uns vielleicht sogar die Zeit, Dinge zu klären, Angelegenheiten zu regeln und aufgeschobene und bisher vermiedene Gespräche zu führen. Auch wenn es anstrengend ist und Kraft kostet: Nutzen wir den Herbst, um die Seele winterfest zu machen, damit wir uns dann in der Dunkelheit wieder über das Licht freuen können, das Gott mit Jesus in diese Welt gebracht hat.

Der Herbst ist Zeit des Abschieds vor dem Neubeginn. Daher werden auf den Friedhöfen die Gräber geschmückt und im liebevollen Gedenken an die Verstorbenen Lichter entzündet. Lichter der Hoffnung und des Lebens. Jemand schrieb einmal: "Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen."

Einen beschwingten, leichtfüßigen und behüteten Tanz durch den Herbst wünsche ich Ihnen!

Foto: OpenClipart-Vectors / www.pixabay.com

Beitrag von Frank Wesemann