Jedes Jahr die gleiche Frage: Stellen wir jetzt die Uhren eine Stunde vor oder zurück? Manche nutzen als Merkhilfe den Gartenmöbelspruch: Im Frühling stellen wir die Gartenmöbel VOR das Haus und im Herbst stellen wir sie ZURÜCK in den Keller. So wird jetzt auch die Uhr vor und dann im Herbst wieder zurück gestellt. Wenn es morgen 10.00 Uhr ist, ist es eigentlich noch 9.00 Uhr, aber eigentlich auch nicht, weil es tatsächlich 10.00 Uhr ist und nur noch gefühlt 9.00 Uhr. Die innere Uhr stellt sich langsamer um als die digitale Funkuhr. Bei Kühen in der Milchproduktion wird ganz behutsam im Fünfminutentakt die neue Zeit eingewöhnt. Damit die Milchquote stimmt. Mit uns Menschen geht man nicht so tierfreundlich um. Wer am Montagmorgen früh raus muss, muss halt ganz besonders früh raus. Ohne Eingewöhnung. Da hilft es in der ersten Woche auch nichts, wenn es abends länger hell ist. Dafür ist es morgens zunächst noch dunkler. Daher gibt es jedes Jahr Gejammer und Gemurre, obwohl jeder die längere Helligkeit im Sommer liebt.
In diesem Jahr fällt die Zeitumstellung mit dem Osterfest zusammen. Nicht nur der Osterhase muss früher aufstehen, die Besucher der Ostergottesdienste am frühen Sonntagmorgen müssen es auch. Sie betreten die dunkle Kirche, draußen in der Morgenstille geben die Vögel ihr ohrenbetäubendes Konzert. Drinnen sitzen schemenhafte Gestalten in den Bänken. Das dunkle Dämmerlicht lässt einen schaudern. Sitzen hier noch fünf oder fünfzig andere? Aus der Dunkelheit treten Worte an unser Ohr: Von der Schöpfung, von dem göttlichen Wort, das Mensch wurde, von der Karfreitagsfinsternis, als selbst die Sonne den Anblick des Kreuzes Jesu nicht ertragen konnte, und von den Tränen, die damals wie heute in Jerusalem, Brüssel und anderswo die Augen überlaufen lassen. Aber dann siegt das Licht über die Dunkelheit. Der Schein der Osterkerze wirft Schatten an die Kirchenmauer. Dazu mehr Gemurmel als Gesang: Christus Licht der Welt - Gott sei ewig Dank. Kaum steht die Kerze auf dem Leuchter, weckt die Orgel die dämmernde Gemeinde. Das Osterlicht wird verteilt, Gesicht um Gesicht, Gestalt um Gestalt wird erhellt, innerlich und äußerlich. Das Leben besiegt den Tod. Ein letztes Mal wird die Zeit umgestellt: Die Zeit des Todes ist vorbei, der Morgenglanz der Ewigkeit bricht an und lässt unseren Alltag glänzen: Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!
In diesem Jahr fällt die Zeitumstellung mit dem Osterfest zusammen. Nicht nur der Osterhase muss früher aufstehen, die Besucher der Ostergottesdienste am frühen Sonntagmorgen müssen es auch. Sie betreten die dunkle Kirche, draußen in der Morgenstille geben die Vögel ihr ohrenbetäubendes Konzert. Drinnen sitzen schemenhafte Gestalten in den Bänken. Das dunkle Dämmerlicht lässt einen schaudern. Sitzen hier noch fünf oder fünfzig andere? Aus der Dunkelheit treten Worte an unser Ohr: Von der Schöpfung, von dem göttlichen Wort, das Mensch wurde, von der Karfreitagsfinsternis, als selbst die Sonne den Anblick des Kreuzes Jesu nicht ertragen konnte, und von den Tränen, die damals wie heute in Jerusalem, Brüssel und anderswo die Augen überlaufen lassen. Aber dann siegt das Licht über die Dunkelheit. Der Schein der Osterkerze wirft Schatten an die Kirchenmauer. Dazu mehr Gemurmel als Gesang: Christus Licht der Welt - Gott sei ewig Dank. Kaum steht die Kerze auf dem Leuchter, weckt die Orgel die dämmernde Gemeinde. Das Osterlicht wird verteilt, Gesicht um Gesicht, Gestalt um Gestalt wird erhellt, innerlich und äußerlich. Das Leben besiegt den Tod. Ein letztes Mal wird die Zeit umgestellt: Die Zeit des Todes ist vorbei, der Morgenglanz der Ewigkeit bricht an und lässt unseren Alltag glänzen: Der Herr ist auferstanden! Er ist wahrhaftig auferstanden! Halleluja!

Rike / www.pixelio.de