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03.07.2017 Kategorie: Angedacht

Freundlichkeit

Eine Frucht des Heiligen Geistes

Steve Sjogren schrieb das Buch Conspiracy of Kindness (etwa: Das Freundlichkeitskomplott). Er gründete in Cincinnati, Ohio, eine Kirche, deren Besucherzahlen rasch anstiegen. Durchschnittlich besuchen heute rund 7.500 Menschen die Gottesdienste. Ihr Motto lautet: „Kleine Gesten der Liebe verändern die Welt“. Sie tun willkürlich Gutes, z.B. bezahlen sie einem Fremden den Kaffee oder sie hinterlassen der Bedienung im Lokal einen schriftlichen Dankesgruß. Sie haben erkannt, dass in der Freundlichkeit eine große verändernde Kraft liegt. Indem sie Gottes Liebe ganz praktisch zeigen, kommt Veränderung sowohl in ihr eigenes Leben als auch in das Leben anderer Menschen. Freundlichkeit lässt gesunde Beziehungen entstehen, sie stärkt die Bindungen innerhalb einer Gemeinschaft und inspiriert die Menschen zum Nachmachen.
Freundlichkeit ist nach Paulus eine Frucht des Heiligen Geistes. Manche Zeitgenossen lassen sie in ihrem Leben so lange rumliegen, bis sie faul wird, die Freundlichkeit. Sie grüßt nicht mehr freundlich, bietet Älteren keinen Platz an, schenkt kein Lächeln und gibt keine Zeichen liebevoller Verbundenheit mehr. Die faule Freundlichkeit ist das gleiche wie Un-freundlichkeit. Sicher, jeder hat mal einen schlechten Tag oder einen schwachen Moment. Trotzdem sollte Freundlichkeit wesentlich unser Leben prägen. Gerade chronisch unfreundliche Menschen sind ein gutes Übungsfeld, um an ihnen unsere Freundlichkeit einzuüben und zu trainieren. Vielleicht notieren wir uns an ein paar Sommertagen, wo wir Freundlichkeit empfangen haben und wo wir Freundlichkeit weiter gegeben haben. Beides setzt Glücksgefühle frei, lässt uns und andere aufblühen, baut Beziehungen auf und stärkt ein Netzwerk voller Liebe. Und vielleicht machen wir unerwartet diese schöne Erfahrung: „Kleine Gesten der Liebe verändern die Welt“.

Grace Winter / www.pixelio.de

Beitrag von Pastor Frank Wesemann