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28.11.2014 Kategorie: Angedacht

Türen

Die wichtigste Tür im Advent

Vor einiger Zeit durfte ich an einer Führung teilnehmen und mir hier in Wendeburg die angeblich schönste Türenausstellung in ganz Deutschland ansehen. Da gab es klassische und moderne Türen, Sicherheitstüren und Glastüren, Holz- und Kunststofftüren, sehr robuste und schwere und eher etwas leichtere und schlichte Türen. Ich war erstaunt, wie viele verschiedene Türmodelle es gab. Die Suche nach dem Wort Tür liefert im Internet 94 Millionen Ergebnisse. Türen sind also wichtig. Eine Tür ist, nach der Definition eines Lexikons, “eine Einrichtung zum Schließen einer Öffnung in einer Wand oder Mauer. Eine Tür erlaubt das Abgrenzen von Innen- und Außenräumen gegen andere Räumlichkeiten oder andere Außenbereiche bei erhaltener Durchgangsmöglichkeit. Mit einem Schloss können Türen verschlossen und die Räumlichkeiten unzugänglich gemacht werden. Neben der optischen Gestaltung sind Wärme-, Schallschutz sowie die Erfüllung weiterer baulicher Bestimmungen oder Anforderungen wie Rauchschutz, Strahlenschutz oder Brandschutz sowie die mechanische Sicherheit bestimmend für Ausführung und Konstruktion von Türen. Diese Zusatzfunktionen können auch durch Einlagen in das Türblatt, zusätzliche Abdichtungen zwischen Türblatt und Türrahmen oder durch die Abfolge mehrerer Türen erreicht werden.“ Türen bieten also Schutz, sie grenzen ab und schließen aus. Oder ein. Man kommt dann weder rein noch raus. Türen machen das Leben leichter. Aber das Einbrecherleben machen sie schwerer. Sollen sie ja auch. Es gibt Personentüren wie die Standardtür, die Schallschutztür, die Sicherheitstür, die Paniktür, die Schlupftür, im Knast gibt es die Zellentür, im Schloss die Tapetentür, in der Bank die Tresortür, im Krimi die Geheimtür und auf dem Parkplatz die Autotür. Dann gibt es Gerätetüren wie die Möbeltür, Ofentür und die Kühl- und Gefrierschranktür. Nach ihrer Bewegungsart unterscheidet man die Anschlagtür, Schiebetür, Falttür, dann die Schwenk-Schiebe- oder Schiebe-Schwenktür, die Drehtür, Klapptür, Falltür, die Drehplattentür, die erst vor wenigen Jahren erfunden wurde, und die nicht nur bei Pferdefreunden beliebte Stall- oder Klöntür. Bei vielen gibt es die Gartentür oder das Zauntor, und im Sommer feiern wir auch in der Weidenkirche den Tag der offenen Pforte. Wer sich schon einmal ausgeschlossen hat, kennt die Macht einer verschlossenen Tür. Dann bleibt nur noch die Alarmierung des Schlüsseldienstes. – Haben Sie eigentlich schon die wichtigste Tür im Advent geöffnet? Es ist diese hier, die in diesen Wochen reichlich besungen wird: Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist. Ach zieh mit deiner Gnade ein; dein Freundlichkeit auch uns erschein. Dein Heilger Geist uns führ und leit den Weg zur ewgen Seligkeit. Dem Namen dein, o Herr, sei ewig Preis und Ehr.

Heike Loß / www.pixelio.de

Beitrag von Pastor Frank Wesemann