Dankbarkeit ist nicht nur Lob Gottes, sie tut uns auch selber gut. Und Dankbarkeit können wir lernen. Manchmal kommt es darauf an, wie wir die Dinge betrachten: Werden wir durch die Umstände mürrisch und schaden damit uns und anderen? Oder richten wir den Blick auf Gott und seine Liebe? Dann schaffen wir es vielleicht, auch in schwierigen Dingen noch Gutes zu finden und dafür dankbar zu sein.
Hier ein paar Beispiele und Anregungen. Setzt euch doch mal hin und überlegt, ob euch für eure Situation ähnliche Gründe zum Danken einfallen!
Herr ich danke dir für die Hundehaar auf der Treppe und in jedem Winkel auf dem Flur.
- Denn das bedeutet: Ich habe einen Hund, mit dem ich gerade täglich rausgehen darf und so genug Bewegung an der frischen Luft bekomme.
Herr, ich danke dir für die Schmerzen im Arm vom Telefonhörer-Halten.
- Denn das bedeutet: Es gibt genug Menschen, die mir so wichtig sind, dass ich mit ihnen sprechen will.
Herr, ich danke dir dafür, dass meine Teenagerkinder gerade mehr am Handy sind als je zuvor.
- Denn das bedeutet: Sie haben Kontakt zu ihren Freunden trotz Social Distance und bleiben so auch psychisch gesund.
Herr, ich danke dir für das Geschrei und Gezeter im Kinderzimmer.
- Denn das bedeutet: Mein Kind darf sich gerade mit Geschwistern auseinandersetzen und ist nicht ganz alleine.
Herr, ich danke dir, dass meine Kinder auch im Homeoffice immer wieder ankommen und nach mir sehen.
- Denn das bedeutet: Ich bin wichtig für meine Kinder. Sie suchen meine Zeit und meine Liebe. Sie erinnern mich daran, was wirklich wichtig ist.
Herr, ich danke dir, wenn ich das Gefühl habe, mir fällt die Decke auf den Kopf.
- Denn das bedeutet: Ich habe ein Haus / eine Wohnung / ein Dach über dem Kopf, einen Ort, an den ich mich zurzeit zurückziehen kann.
Amen.