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14.10.2024 Kategorie: Angedacht

Sturmwarnung

Jesus stillt den Sturm

Während Hurrikan Milton Teile Floridas verwüstete, kam der Rest von Wirbelsturm Kirk nach Europa. Er wirbelte hier weniger als von panikverbreitenden Wetterfröschen vorhergesagt. Normales Wetter ist so langweilig! Es muss schon die Schneewalze, die Hammerhitze, der Mini-Tornado, Extremregen oder die Kältepeitsche sein. Wenn es bei der Wettervorhersage ganz wild wird, kommt auch noch der Jetstream oder der Polarwirbel ins Spiel. Herbststürme gab es früher schon. Die Magnolie vor unserem Pfarrhaus zerlegten vor Jahren allerdings zwei sommerliche Gewitterstürme. Nicht nur wettermäßig ziehen Stürme durch unser Leben. Mal ist es ein Sturm der Liebe, mal ist es einer, der die lieb gewonnenen Gewohnheiten durcheinanderwirbelt oder geliebte Menschen mitreißt. Dunkle Wolken von Schwierigkeiten, Unsicherheiten, Ängsten, Sorgen oder Krankheiten ziehen auf, und wir ahnen: Da braut sich etwas zusammen. Nicht vor jedem Sturm kann man die Flucht ergreifen. Oft muss man bleiben, sich vorbereiten, Vorsorge treffen und gebangt abwarten, bis der Sturm vorübergezogen ist. Jeder Sturm zieht vorüber. Es gibt keinen, der bleibt. Mich tröstet, dass selbst die engsten Freunde von Jesus im Sturm auf dem See Todesangst hatten. Dabei war Jesus mit an Bord. Als sie nicht weiterwissen, wecken sie ihn auf - und er bringt den heftigen Sturm zur Ruhe. Ein Wunder, aber eines, dass ich in den Stürmen des Lebens oft herbei bete.

Foto: Brigipix / www.pixabay.com

Beitrag von Frank Wesemann