“Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2200. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise, das mit seiner 400 Mann starken Besatzung 5 Jahre unterwegs ist, um fremde Galaxien zu erforschen, neues Leben und neue Zivilisationen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.“
Mit diesen Worten beginnt jede Folge einer der legendärsten Fernsehserien aller Zeiten: „Raumschiff Enterprise“. Produziert wurde sie Ende der 60ziger Jahre, passend zum Wettlauf der Weltmächte zum Mond. Bei der ersten Mondlandung 1969 waren geschätzte 500-600 Millionen Menschen weltweit an ihren TV-Bildschirmen. Es war ein Ereignis. Etwas Ähnliches geschah in dieser Woche, als die Sonde Rosetta nach 10 Jahren Flug den Kometen Tschuri erreichte und das Labor Philae darauf landen konnte. Eine technische Sensation, die der Mondlandung in nichts nachsteht. Die Forscher versprechen sich davon Erkenntnisse über die Herkunft des Lebens. Der Mensch war schon immer Jäger und Sammler, aber vor allem auch ein neugieriger Forscher. Wenn alles klappt, wird die Mission viele neue Erkenntnisse liefern. Vielleicht bekommen die Wissenschaftler Einsicht, wie das Leben auf die Erde kam. Obwohl: Soll das Leben wirklich durch einen nach faulen Eiern und Pferdeurin stinkenden, mit Staub überzogenen Eisklumpen auf die Erde gekommen sein? Das würde natürlich auch so manches erklären, nicht aber, woher wir unsere Würde und unser Bewusstsein, und - wenn vorhanden - unser Gewissen und unsere (Mit)Menschlichkeit erhalten haben. Darauf gibt es eine andere Antwort, die jeder Christ geben könnte. Die Bibel bekennt Gott als Schöpfer des Lebens, der - wie auch immer - den Menschen ins Leben rief, ihn begabt und beauftragt hat, der ihn liebt und begleitet, der ihn tröstet und aufbaut, der ihn inspiriert und motiviert. Und der ihm den Verstand gegeben hat, solch eine Weltraum-Mission zu starten, die den einen oder anderen auch zum Glauben führen wird: Dass wir entweder unser Dasein einem stinkenden Eisklumpen verdanken, oder einem Gott, der Himmel und Erde gemacht hat.

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