Als ich das las, wollte ich spontan umziehen. Nach New York. Denn der Musiker Sting (65) will seine Luxuswohnung direkt am Central Park verkaufen. Die Wohnung im 15. und 16. Stock ist etwa 460 Quadratmeter groß, besteht aus zwei Stockwerken mit Panorama-Aussicht über den Central Park, einer Terrasse und vier Schlafzimmern. Für die neuen Bewohner gibt es im Haus auch ein Fitnessstudio, einen Pool, eine Sauna und ein privates Restaurant. Als ich die Bilder sah, verschlug es mir den Atem. Der Balkon liegt über den Baumwipfeln des Central Parks. Dort zu essen, ist bestimmt noch besser als ein Frühstück bei Tiffanys. Wenn man in der Badewanne entspannen möchte, erblickt man die Skyline von New York. Die Küche ist riesig und traumhaft. Und mit Wendeltreppe! Im Hauptschlafzimmer gibt es zwei (!) begehbare Kleiderschränke und zwei separate Bäder, daneben einen Spa-Bereich mit Sauna. Dazu ein offener Kamin, der die Lounge und die kleine Bibliothek trennt. Alles tiptop, totschick, edel und anmutig. Einen kleinen Haken gibt es aber dann doch. Sting und seine Ehefrau Trudy Styler hatten das Penthouse 2008 für rund 27 Millionen Dollar gekauft. Nun steht es für 56 Millionen Dollar (etwa 51 Millionen Euro) zum Verkauf. Das war es dann wohl mit meinen Umzugsplänen. Diese himmlische Wohnung ist für mich nicht zu haben. Wirklich schade! Trotzdem bin ich sicher, dass der letzte Wohnungswechsel der beste sein wird. Nicht nur, weil ich dann keine Kisten mehr packen und schleppen muss, sondern weil die zukünftige Wohnung einfach himmlisch sein wird. Ich weiß zwar nicht, ob es im Himmel Spa-Bereich und Swimmingpool, begehbare Schränke und Edelküchen gibt. Aber ich bin mir sicher, dass es da alles gibt, was wir brauchen; dass alles da ist, was wir suchen; dass nichts fehlt, was wir vermissen; dass der Friede da ist, nach dem wir uns sehnen, und die Hoffnung erfüllt wird, an der wir fest halten. Für das alles müssen wir keine Millionen hinblättern. Wir bekommen es umsonst, gratis, sola gratia. Allein aus Gnade, wie Martin Luther sagen würde. Gönnen wir Sting die Millionen. Dafür gönnt Gott uns einmal den Himmel.
Robert Babiak jun. / www.pixelio.de