In dieser Woche war es am Tag selber in den Online-Nachrichten einige Breaking News wert, am Tag darauf einige Zeitungsartikel: Die Krebserkrankung einer prominenten Politikerin. Sie tritt mit sofortiger Wirkung beruflich kürzer und widmet sich mit Familie und Ärzten ganz dem Kampf gegen den Krebs. Sie erfährt viel Anteilnahme für den mutigen Schritt, öffentlich darüber zu reden, und bekommt reichlich Genesungswünsche von politischen Freunden und Gegnern. Ein prominenter Kollege, der selbst eine Krebserkrankung überstanden hatte, wünscht ihr „Genesung und auf dem anstrengenden Weg dahin Kraft und Zuversicht, ein Licht an dunklen Tagen und wenn ich das sagen darf, Gottes reichen Segen.“ Sie selbst hält sich daran fest, dass ihr Krebs heilbar ist, und findet Trost im christlichen Glauben. Damit wird sie hoffentlich auch andere Betroffene trösten können. Denn im Jahr erkranken rund 70.000 Frauen an dieser Krebsart. Auch wenn es bei ihnen keine Breaking News und Zeitungsartikel wert ist, nimmt es doch Familie und Freunde mit und bringt Gewohntes komplett durcheinander. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als diesen Kampf anzunehmen, positiv zu denken, sich an Fortschritten zu freuen und sich durch Niederlagen nicht niederschlagen zu lassen. Krankheitszeiten sind immer Krisenzeiten. Aber manche Krise wurde schon zur Chance, das wirklich Wichtige im Leben zu erkennen und wert zu schätzen.
Vielleicht nehmen sich einige, die diese Zeilen lesen, heute einmal ein paar Minuten Zeit zum Gebet. Zum Klagen, zum Danken, aber auch für konkrete Fürbitte für alle Kranken, die wir kennen. Legen wir sie in Gottes Hand, bitten wir um handfeste Hilfe, um Trost und Zuversicht, um Kraft und ärztliches Geschick. Legen wir diese Menschen Gott ans Herz, segnen wir sie in Jesu Namen und unterstützen wir sie, so gut wir können. Jesus wird auch Heiland genannt, er ist Erlöser, Retter, Helfer. Mit ihm als Gefährten an der Seite dürften die Heilungschancen steigen. Schaden kann seine Nähe jedenfalls nicht.

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