Am Wochenende startet wieder der Wendeburger Weihnachtsmarkt oder besser Adventsmarkt. Das Novembergrau leuchtet dann wieder in knallbunten Farben. Alle versuchen, sich verkrampft in Weihnachtsstimmung zu bringen mit Glühwein, Keks und Butterstollen. Dabei geht es Weihnachten um ein Kind, das mit all dem nichts anfangen kann.
Schon Jahrhunderte vor seiner Geburt wurde von ihm gesagt (Micha 5,3-4): "Er wird auftreten und weiden in der Kraft des HERRN und in der Macht des Namens des HERRN, seines Gottes. Und er wird der Friede sein." Beim Propheten Jesaja heißt es im 9. Kapitel:
"Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friede-Fürst; auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende."
Die Welt hungert nach Frieden, den sie sich nicht selbst geben kann, weil sie in sich nicht friedlich ist, sondern wieder und wieder Unfrieden produziert. Dieser Friede muss von außen kommen. Der Hunger nach Frieden wird gestillt in einer Person, dem angekündigten Friedefürsten. Und die Bibel zeigt uns, wer dieser Friede ist: Jesus Christus.
Wir lesen davon in der Weihnachtsgeschichte, wenn die Engel singen (Lukas 2,14): „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.“ Und Paulus schreibt: (Epheser 2,14): „Denn er (Jesus) ist unser Friede.“ Und (in Römer 5,1): „Da wir nun gerecht geworden sind durch den Glauben, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.“ Jesus ist Frieden und er macht Frieden. Machen wir doch jetzt unseren Frieden mit ihm! Dann gibt es auch für uns wieder Hoffnung im Überfluss. Wenn nicht mal der Tod unsere Friedensmission bremsen kann: Wer oder was sonst? Denn es stimmt: In ihm, in Christus, hast du Frieden. Wenn du ihn findest, hast du deinen Frieden mit Gott gefunden. Wenn du ihm vertraust, zieht Gottes Frieden bei dir ein. Wenn du ihm dein stolzes ICH hinlegst, wird es geheilt, und dann könnte dieses ewige Hauen und Stechen, dieses ewige Schlagen und Misshandeln, dieses ewige Kriegführen und Vergelten endlich zum Ende kommen. Der sehnsüchtig gesuchte Frieden: In Jesus ist er für dich da.
Mit dem von uns erwarteten Friedefürsten gibt es neue Hoffnung. Für die ganze Welt, aber auch im Kleinen. Die Ortsgemeinde, die kleine Gemeinschaft von Menschen, die sich vor Ort treffen, um miteinander Gottes Liebe zu feiern und sie zu teilen, zu singen und zu beten, sich zu stärken, zu motivieren und zu inspirieren, der Ort, wo unsere Kranken gestärkt, die Trauernden getröstet, die Verwundeten geheilt, die Einsamen besucht und die Hungernden gespeist werden: Das ist und bleibt die Hoffnung der Welt. Weil Jesus die Hoffnung der Welt ist, der uns und dieser Welt Frieden bringt.

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