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27.03.2020 Kategorie: Pfarrverband, Duttenstedt-Essinghausen-Meerdorf

Aktion Regenbogen

Ein Zeichen am Fenster, dass Gott bei uns ist

Überall im Netz wird gerade eine aufmunternde Idee für Kinder verbreitet, die zurzeit zu Hause bleiben müssen, statt mit ihren Freunden zu spielen. Die Idee: Malt, bastelt oder klebt einen bunten Regenbogen in ein Fenster zur Straße hin als Zeichen der Hoffnung. Wenn dann andere Kinder mit ihren Eltern einen Spaziergang durchs Dorf oder die Stadt machen, können sie auf dem Weg die Regenbogen in den Fenstern sehen und zählen. So sehen sie: Dort wohnt auch ein Kind, das gerade zu Hause bleibt.

Eine tolle Idee. Vor allem, wenn wir uns dabei daran erinnern, was es eigentlich mit dem Regenbogen auf sich hat: In der Bibel im Alten Testament finden wir die Geschichte von Noah. Da heißt es: Gott war sehr traurig über die Menschen. Denn eigentlich hatte er sie „sehr gut“ geschaffen. Aber sie hielten sich nicht an Gottes guten Plan. Die Menschen waren voller Neid und Eifersucht aufeinander, voller Hass und Egoismus. Sie schadeten sich gegenseitig und beuteten Gottes gute Schöpfung aus. Es war so schlimm, dass Gott schon bereute, die Menschen überhaupt gemacht zu haben. Darum schickte er eine große Flut, um sie alle zu vernichten. Doch dann sah er Noah und seine Familie und er sah, dass dieser Familie Gottes Worte wichtig waren und sie nach ihm fragten. Darum beschloss Gott, diese Familie zu retten. Er sagte zu Noah: Bau eine Arche und geh mit deiner ganzen Familie in diese Arche. In dieser Arche bleibt ihr verschont, wenn die Flut kommt.

Als die Katastrophe vorbei war und Noah, seine Familie und die Tiere wieder festen Boden unter den Füßen hatte, ließ Gott seinen leuchtend schönen Regenbogen am Himmel erscheinen. Er sagte: Dieser Bogen soll das Zeichen meines Versprechens sein: Solange die Erde besteht, soll nicht mehr aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.

Also macht mit: Bleibt in eurer „Arche“ zu Hause und malt, bastelt oder klebt einen bunten Regenborgen in euer Fenster als Zeichen der Hoffnung: Auch diese Katastrophe wird ein Ende haben. Denn Gott gibt uns nicht auf.

Fotos: Silke Oppermann

Beitrag von Pfarrerin Petra Wesemann